1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln sämtliche Verträge zwischen Challendo (nachfolgend „Anbieter“) und Verbrauchern im Sinne von § 13 BGB (nachfolgend „Kunde“) über die Lieferung digitaler Softwareprodukte über die Website des Anbieters. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können.

2. Vertragsschluss

Die Präsentation der Produkte auf der Website des Anbieters stellt noch kein verbindliches Angebot dar, sondern eine unverbindliche Aufforderung zur Abgabe eines Angebots durch den Kunden. Mit Absenden der Bestellung durch Klick auf den entsprechenden Bestellbutton gibt der Kunde ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Vertrags ab. Der Vertrag kommt zustande, wenn der Anbieter dieses Angebot ausdrücklich durch eine Bestellbestätigung per E-Mail annimmt oder dem Kunden das bestellte Produkt digital bereitstellt (z. B. durch Versand eines Download-Links oder Zugangsdaten). Sollte die Bestellung ausnahmsweise nicht angenommen werden können (z. B. aufgrund technischer Fehler), wird der Kunde hierüber unverzüglich informiert und bereits geleistete Zahlungen werden umgehend erstattet.

3. Leistungsbeschreibung

Der Anbieter erbringt Leistungen in Form von digitalen Softwareprodukten. Der konkrete Funktionsumfang und die Eigenschaften der Software ergeben sich aus der jeweiligen Produktbeschreibung oder dem individuellen Angebot. Die Bereitstellung der Software erfolgt ausschließlich digital, z.B. durch Download oder als Online-Dienst (Software-as-a-Service); ein Versand auf physischem Datenträger findet nicht statt. Nach Vertragsschluss erhält der Kunde die erforderlichen Zugangsdaten, Downloads oder Freischaltungen, um die Software nutzen zu können. Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich, die technischen Voraussetzungen (insbesondere Hardware, Betriebssystem, Internetzugang) für die Nutzung der Software bereitzustellen.

4. Zahlungsbedingungen

Alle angegebenen Preise verstehen sich als Endpreise inklusive der jeweils gültigen gesetzlichen Umsatzsteuer. Sofern nichts Abweichendes vereinbart ist, ist die Zahlung sofort mit Vertragsschluss fällig. Die Abwicklung der Zahlung erfolgt in der Regel über den Zahlungsdienstleister Stripe; dem Kunden stehen die im Bestellprozess angegebenen Zahlungsmethoden (z.B. Kreditkarte, Lastschrift) zur Verfügung. Bei Abschluss eines Abonnement-Vertrags werden die vereinbarten Gebühren regelmäßig im Voraus für die jeweilige Abrechnungsperiode (z.B. monatlich oder jährlich) fällig. Das Abonnement verlängert sich jeweils automatisch um die gleiche Laufzeit, sofern es nicht vom Kunden oder Anbieter mit angemessener Frist zum Laufzeitende gekündigt wird. Bei einmaligen Käufen (Einmallizenz) ist der gesamte Rechnungsbetrag mit Vertragsschluss zur Zahlung fällig. Gerät der Kunde mit einer Zahlung in Verzug, ist der Anbieter berechtigt, gesetzliche Verzugszinsen (§ 288 Abs. 1 BGB) zu berechnen und den Zugriff des Kunden auf die Softwareleistungen vorübergehend zu sperren, bis die Zahlung erfolgt. Weitergehende Rechte des Anbieters bei Zahlungsverzug bleiben unberührt.

5. Nutzungsrechte

Mit vollständiger Bezahlung der geschuldeten Vergütung erhält der Kunde vom Anbieter ein einfaches (nicht ausschließliches) und nicht übertragbares Recht, die erworbene Software im vereinbarten Umfang zu nutzen. Dieses Nutzungsrecht berechtigt den Kunden, die Software gemäß ihrer Zweckbestimmung ausschließlich für eigene private Zwecke zu verwenden.

Eine Nutzung über den vertraglich vereinbarten Zweck oder Umfang hinaus ist nicht gestattet, soweit nicht der Anbieter zuvor schriftlich zugestimmt hat oder eine gesetzliche Erlaubnis greift. Insbesondere darf der Kunde die Software ohne Zustimmung des Anbieters nicht vervielfältigen, verbreiten, Dritten zugänglich machen oder den Quellcode der Software dekompilieren, zurückentwickeln oder verändern (Reverse Engineering), soweit nicht gesetzlich (z. B. nach §§ 69d, 69e UrhG) ausdrücklich erlaubt.

Der Kunde darf – falls erforderlich – eine Sicherungskopie der Software anfertigen, sofern diese ausschließlich eigenen Backup-Zwecken dient und Urheberrechtsvermerke nicht entfernt werden.

Das eingeräumte Nutzungsrecht ist bei zeitlich befristeten Modellen (z. B. Abonnement) auf die Dauer der Vertragslaufzeit beschränkt und endet automatisch mit Vertragsende. Bei dauerhafter Überlassung im Wege des Einmalkaufs erhält der Kunde ein zeitlich unbeschränktes Nutzungsrecht an der Software.

Alle Rechte an der Software (insbesondere Urheberrechte) verbleiben im Übrigen beim Anbieter bzw. dessen Lizenzgebern.

6. Haftung

Unbeschränkte Haftung

Der Anbieter haftet uneingeschränkt für Schäden, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden. Eine uneingeschränkte Haftung besteht auch bei Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie bei Ansprüchen nach dem Produkthaftungsgesetz oder sofern der Anbieter eine ausdrücklich übernommene Garantie übernommen hat.

Beschränkte Haftung

Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur für Schäden, die auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertrauen darf. In diesen Fällen ist die Haftung auf den vorhersehbaren, typischen Schaden begrenzt.

Haftungsausschluss

In allen anderen als den vorstehend genannten Fällen ist die Haftung des Anbieters bei leicht fahrlässigen Pflichtverletzungen ausgeschlossen. Der Anbieter haftet insbesondere nicht für mittelbare Schäden, Folgeschäden oder entgangenen Gewinn, sofern diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.

Haftung von Erfüllungsgehilfen

Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.

7. Widerrufsrecht und Ausschluss

Verbrauchern steht grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Bei digitalen Inhalten erlischt dieses jedoch gemäß § 356 Abs. 5 BGB vorzeitig, wenn der Anbieter mit der Ausführung des Vertrags begonnen hat, nachdem der Verbraucher:

  • ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Anbieter vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Ausführung des Vertrags beginnt, und
  • zur Kenntnis genommen hat, dass er durch diese Zustimmung mit Beginn der Ausführung des Vertrags sein Widerrufsrecht verliert.

Der Anbieter macht die Bereitstellung digitaler Inhalte regelmäßig von dieser Zustimmung abhängig. Ohne diese Zustimmung kann kein sofortiger Zugang zur Software erfolgen.

Hinweis: Vor dem Herunterladen oder der Nutzung der digitalen Inhalte muss der Kunde diese Zustimmung aktiv im Bestellprozess erteilen.

8. Gerichtsstand und anwendbares Recht

Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG). Für Verbraucher gilt diese Rechtswahl nur, soweit dadurch nicht der Schutz durch zwingende Bestimmungen des Rechts des Staates beeinträchtigt wird, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat.

Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis ist der Wohnsitz des Verbrauchers. Der Anbieter ist berechtigt, den Kunden auch an dessen allgemeinen Gerichtsstand zu verklagen.

Stand: Mai 2025